Sturm auf Brasilianischen Kongress, obersten Gerichtshof und Regierungssitz durch Bolsonaro Anhänger

Sturm auf Brasilianischen Kongress, obersten Gerichtshof und Regierungssitz durch Bolsonaro Anhänger

Am Sonntag dem 8. Januar 2023 stürmten Tausende Bolsonaro Anhänger das Regierungsviertel. Die Anhänger des Brasilianischen Ex Präsidenten Jair Bolsonaro erkennen den Wahlsieg des seit Jahresbeginn 2023 amtierenden linksgerichteten Präsidenten Luiz inacio Lula da Silva nicht an. Sie versuchten mit Gewalt Jair Bolsonaro wieder als Präsidenten einzusetzen. Lula da Silva gilt schon seit Jahren als Idol der lateinamerikanischen Linken, er hatte sich am 30. Oktober 2022 in der Stichwahl um das Präsidentenamt mit einem hauchdünnen Vorsprung durchgesetzt.

Bolsonaro gestand seither seine Wahlniederlage nicht ein. Die Polizei wirkte überrumpelt. Tausende Bolsonaro Anhänger rissen schnell Strassensperren ein und drängten die Beamten zurück bis sie auf dem Kongresshaus standen und drangen kurz darauf auch in den obersten Gerichtshof und den Regierungssitz ein. Im inneren der Gebäude zeigte sich der Hass der Randalierer auf die neue Linksregierung. Sie stiessen Stühle und Schreibtische um, warfen Fensterscheiben ein, beschädigten Kunstwerke und schmierten Parolen an die Wände. Ein Angreifer nahm sogar die Bürotür des, bei Bolsonaro Anhängern besonders verhassten, Bundesrichters Alexandre de Moraes als Trophäe mit. Mehrere Demonstranten nutzten das schräg geformte Rednerpult im Senat als Rutsche. Protestierende riefen Beleidigungen in Richtung der abwesenden Senatoren.

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